Hier haben wir für Euch einige interessante Ausflüge zusammengestellt, bei denen Ihr einiges zur Energiegewinnung, zu historischen Arbeiten und zur Natur lernen könnt. Bitte wendet Euch bei Fragen und zur Buchung direkt an die Anbieter!
Rudolf-Fettweis-Werk Forbach (Pumpspeicherkraftwerk, Laufwasserkraftwerk)
Das Anfang des letzten Jahrhunderts erbaute Rudolf-Fettweis-Werk und die dazu gehörende Schwarzenbach-Talsperre zählen zu den Pionierleistungen der deutschen Stromversorgung. Innerhalb der Strombereitstellung aus regenerativen Energiequellen nimmt das Rudolf-Fettweis-Werk einen wichtigen Platz ein. Als Pumpspeicherwerk ist es innerhalb von wenigen Sekunden am Netz. Neben dem Pumpspeicherkraftwerk mit einer Leistung von 44 Megawatt verfügt das Rudolf-Fettweis-Werk noch über die Laufwasserkraftwerke Murg- und Niederdruckwerk und Raumünzachkraftwerk mit zusammen 25 Megawatt Leistung. Innerhalb der EnBW Kraftwerke AG ist das Rudolf-Fettweis-Werk das Zentrum der Wasserkraft zwischen Schwarzwald und Oberrhein. In dessen Zuständigkeitsbereich liegt auch das Rheinkraftwerk Iffezheim als letztes Kraftwerk am Rhein. Eine Besichtigung ist dort übrigens auch möglich.
Infobox:
Standort des Kraftwerks: Rudolf-Fettweis-Werk Forbach, Werkstraße 5, 76596 Forbach
Kraftwerksbesichtigung: wochentags und an Wochenenden, immer nur nach vorheriger Anmeldung
Dauer der Besichtigung: 1,5 bis 3 Stunden
Anzahl der Personen: maximal 30 Personen, Mindestalter 12 Jahre
Programm: Vortrag, Rundgang durch Kraftwerk und ggfs. Talsperre, Diskussion
Informationen und Terminabsprache:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG,
Zentrales Besuchermanagement
Telefon 0800 3629961, Fax 07131 187-2777
besichtigungen(at)enbw.com, www.enbw.de
Schwarzenbachtalsperre
Die Schwarzenbach-Talsperre liegt auf einer Höhe von 668,5 Metern zwischen der Schwarzwaldhochstrasse und dem Murgtal an der L 83 rund 10 km von Forbach entfernt. Die Schwarzenbach-Talsperre ist mit ca. 2 km Länge der größte Stausee im Nord- und Mittelschwarzwald. Das Wasser wird in unterirdischen Druckstollen und sichtbaren Druckrohrleitungen zur Stromgewinnung im Rudolf-Fettweis-Werk (EnBW) nach Forbach geleitet. Durch seine idyllische Lage, umrahmt von Schwarzwaldbergen ist der See ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer wie im Winter. Ein ca. 6,5 km langer Rundweg führt entlang des Nordufers und im Wald oberhalb der Südseite rund um die Schwarzenbach. An seinem Beginn an der Staumauer erläutern einige Infotafeln die Geschichte der Talsperre. Imposant ist ein Blick von der Sperrmauer in das darunter liegende Tal oder hinaus auf den See.
Infobox:
Informationen und Terminabsprache:EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Zentrales Besuchermanagement
Telefon 0800 3629961, Fax 07131 187-2777
besichtigungen(at)enbw.com www.enbw.de
Sägewerk
Der Schwarzwald ist bekannt für seine bemerkenswert großen Holzvorräte. Große zusammenhängende Waldbestände prägen dieses charakteristische Landschaftsbild und bilden seit jeher die Rohstoffquelle für eine vorbildlich strukturierte Holzindustrie.
Die traditionelle Erzeugung von Listen-Bauholz hat die Produktionsabläufe dieses Betriebes geprägt. Er ist auch heute noch in der Lage, ordentliches Schnittholz für Zimmereien und Holzhandlungen zu erzeugen.
Angepasst an die Wünsche der Kunden gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Veredlung und Weiterverarbeitung. Dazu gehören unter anderem Holztrocknung, Imprägnierung, HT-Hitzebehandlung für Exportverpackungen, Hobel und Fasen, Paketkappung, Abbund und Transport.
Infobox:
Karl Gaiser & Sohn GmbH & Co.
Sägewerk – Holzhandlung
Murgtalstraße 575
72270 Baiersbronn
Telefon 07447 1043, Fax 07447 1045
info(at)gaiserholz.de www.gaiserholz.de
Steinbruch (VSG Schwarzwald-Granit-Werke) “Vom Steinbruch in den Garten”
Im firmeneigenen Steinbruch wird erläutert, wie Naturstein aus der Felswand gewonnen, bearbeitet und als Fertigprodukt an seinem Bestimmungsort versetzt wird.
Der Produktionsprozess beginnt mit einer Sprengung. Danach transportierte ein Radlader einen 15-Tonnen-Block aus dem Haufwerk zum Spaltplatz, wo der Block fachgerecht gespalten wurde. Von dort gehen die Spaltstücke weiter in die Endbearbeitung. Schließlich gelangt das fertige Produkt zur Baustelle, wo es von VSG-Mitarbeitern nach den Regeln der Handwerkskunst versetzt wird. Ideen für die Gartengestaltung können im Mustergarten und rund um die “Arena di Graniti” gesammelt werden.
Infobox:
VSG Schwarzwald-Granit-Werke GmbH & Co. KG
Raumünzach 6a, 76596 Forbach
Telefon 07228 96859-0, Fax 07228 96859-59
info(at)vsg-natursteine.de www.vsg-natursteine.de
Unimog-Museum
Faszinierende Technikschau mit spannender Zeitreise durch die Weltgeschichte ab 1945.
Das Unimog-Museum ist ein Denkmal für ein weltbekanntes Fahrzeug. Es werden verschiedene Unimog aus sieben Jahrzehnten von den Anfängen bis heute gezeigt. Mit Einblicken in die Technik, Liebesgeschichten zwischen Fahrern und Fahrzeugen und vielen Modellen.
Infobox:
Unimog-Museum
76571 Gaggenau
Telefon 07225/98131-0, Fax 07225/98131-19
info(at)unimog-museum.de, www.unimog-museum.de
Mühle und Backofen
In Erinnerung an ehemalige Mühlen in Bermersbach (bis 1897, 1901, 1922, 1956), so die mit Wasserrädern angetriebene Sägemühle, Öl- und Mahlmühle und die elektrisch betriebene kleine Mühle und auch an die einstigen Holz-Backöfen (seit 1965 ausgestorben) hat der Heimatverein Bermersbach 2002 – 2004 in einer großen, ehrenamtlichen Aktion diese früher lebensnotwendigen Einrichtungen wieder erleben lassen. Sie wurden erbaut am Mühlweg, am Fuße des Ebettales, 200 Meter vom alten Mühlenstandort entfernt, neben dem munter plätschernden Ebetbächle, das auch das neue Wasserrad (3,60 m Durchmesser) antreibt. Im Inneren des neuen Mühlenhäusle ist eine historische Mahlmühle installiert (2002 gekauft von einem Bauernhof in Tennenbronn, dort 1927 eingebaut). Das Wasserrad läuft von April bis Oktober. Der Backofen wird zu besonderen Gelegenheiten angefeuert. Beide Einrichtungen sind voll funktionsfähig.
Infobox:
Heimatverein Bermersbach
Gotthard Wunsch, Tel. 07228 24 28
Gemeinde Forbach, Landstraße 27, 76596 Forbach
Tourist-Info, Zimmer 1
Telefon 07228 39 0, Fax 07228 39 80
touristinfo(at)forbach.de www.forbach.de
Papiermacherschule
Deutschlands einzige Schule für Papiertechnik besteht schon seit über 50 Jahren in Gernsbach. Mit dem Papierzentrum ist Gernsbach ein Bildungszentrum der Deutschen Papierindustrie. Bei einer Führung durch die Schule bekommt man einen Einblick in die Papiertechnik.
Infobox:
Dauer ca. 60 Minuten; Kosten: keine; Gruppen ab 15 Personen;
Papiermacherschule Gernsbach
Scheffelstr. 27, 76593 Gernsbach
Telefon 07224/2298, Fax 07224/652068
papiermacherschule(at)t-online.de, www.papierzentrum.org
Entdeckungstour in den Wald
Seit August 1995 ist „Waldpädagogik“ als gesetzliche Aufgabe der Forstverwaltung im Landeswaldgesetz verankert mit dem Ziel, sie zu verstärken und die gestiegene Bedeutung zu dokumentieren. Ziel der Waldpädagogik ist es, eine Beziehung zwischen den Menschen (vor allem jungen Menschen) und dem Wald aufzubauen und ganzheitliches Wissen über natürliche Systeme zu vermitteln.
“Einmal erleben ist besser als hundert Mal hören”, in diesem Sinne ist Waldpädagogik zu verstehen. Neu ist vor allem der Begriff. Schon früher haben Forstleute diese Tätigkeit bei Waldführungen und Waldtagen ausgeübt. Weiterentwickelt wurden die methodisch-didaktischen Grundlagen der Waldpädagogik. Aufbauend auf der Erkenntnis, dass sich Naturwissen zunehmend von Naturerlebnis und Erfahrung entfernt, steht bei der Waldpädagogik heute im Vordergrund, den Wald und seine Phänomene erlebbar zu machen.
Infobox:
Landratsamt Rastatt, Kreisforstamt
Herrenstraße 15, 76437 Rastatt
Telefon 07222/381-4300, Fax 07222/381-4397
Amt44(at)landkreis-rastatt.de, www.wald-online-bw.de
Wasserkraftwerk (Seitenkanalkraftwerk)
Der Mensch nutzt die Wasserkraft seit Jahrhunderten zum Betreiben von Mühlen, Pumpen und Maschinen. Heute ist Wasserkraft die größte regenerative Energiequelle der Welt und die umweltverträglichste Form der Energiegewinnung. Bei den beiden betriebenen Wasserkraftwerken handelt es sich um 2 Standorte an der Murg im Schwarzwald. Die Murg ist ein Gewässer 1.Ordnung, ein Nebenfluss des Rheins. Beide Standorte werden bereits seit über 100 Jahren zur Energiegewinnung genutzt. Es handelt sich um Seitenkanalkraftwerke, die untereinander liegen und unabhängig voneinander betrieben werden können. Das Kraftwerk Schlechtau hat ein Gefälle von 11.4 m der Standort Breitwies weist ein Gefälle von 17,5 m auf!
Bei den Wasserrechten handelt es sich um Altrechte, die bis ins 19. Jahrhundert zurück datieren. Das heißt, dass die Rechte zur Nutzung des Wassers im Gegensatz zu heute erteilten Genehmigungen unbefristet gelten.
Infobox:
Wasserkraftwerke Murg Breitwies Schlechtau GmbH & Co. KG
In der Schlechtau 4, 76599 Weisenbach
Geschäftsführung M. Weißmann
Telefon 07224-3264, Fax 07224-655709
info(at)wasserkraft-murg.de www.wasserkraft-murg.de
Wasserkraftanlage
Die Wasserkraftanlage der Firma I.F. Dorn GmbH stammt aus dem Jahre 1914 und besteht aus zwei Francis-Turbinen. Bis in die 50er Jahre wurden sie für die Stromerzeugung und den Antrieb großer Holzschleifsteine benötigt. Holz war Rohstoff für damals hergestellte “Lederpappe”. Danach wurde die Turbine für die Stromerzeugung verwendet und modernisiert.
Beide Schaufelräder (eigentlich Laufräder, oder Turbinenräder) sowie das Holzzahnrad der einen Turbine stammen noch von 1914. Die Turbinen sind die ältesten noch funktionierenden Anlagen.
Infobox:
J.F. Dorn GmbH
Eckstr. 4, 76596 Forbach
Telefon 07228/1393; Fax 07228/1393
Herstellung von Holzkohle – Wald Kohle Kultur
Die Herstellung von Holzkohle (“Vom weißen Rauch zum schwarzen Gold”), die vor rund 6000 Jahren in China entdeckt wurde, prägte in früheren Jahrhunderten das Bild im Schwarzwald. Mit der Holzkohle konnte man Erze schmelzen und somit Metalle herstellen. Die Arbeit war für die Köhler nicht ungefährlich. Bilden sich in Hohlräumen im Innern des aufgeschichteten Buchenholzhaufens, der vor sich hin verkohlt, Gase, kann es auch mal zu einer Explosion kommen. Damit dies nicht passiert, muss der Köhler auf der Hut sein und mit den Köhlerpfeifen (Holzstangen) Löcher durch den Mantel des Meilers aus der so genannten Lösche stoßen. So regelt er die Sauerstoffzufuhr und steuert das Entweichen von Wasserdampf und entstehenden Gasen. Nach vorheriger Absprache erklärt der Köhler Gruppen seine Arbeit.
Infobox:
Thomas Faißt
Schloßweg 24, 72270 Baiersbronn
Telefon 07449/281; Fax 07449/913261
post(at)wald-kohle-kultur.de www.wald-kohle-kultur.de
Erlebnispädagogik
Jahrelange Erfahrung ermöglicht dem Fachberater Erlebnispädagogik Bernd Schneider aus Forbach ein breit gefächertes Kursangebot zur Teambildung bzw. zur Förderung der Teamarbeit (z.B. (Baum-)Klettern, Bogenschießen, Flussbettwanderung, Schneeschuhwanderung oder Mountain Bike Tour)
Infobox:
Bernd Schneider
Friedrichstraße 15
76596 Forbach
Telefon 07228-2116
schneider-forbach(at)t-online.de www.erlebnisse-und-mehr.de